Die Expedition des Afrikaforschers Wilhelm Friedrich Hemprich erforschte und kategorisierte hunderte von Tieren und Pflanzen und schickte kistenweise Material und Tiere zurück in die Heimat nach Berlin.
Am 16.11.1826 berichtet Alexander von Humboldt vor der Berliner Akademie der Wissenschaften über die Ergebnisse der Reise Hemprichs und Ehrenbergs. Bzgl. des übersandten Materials führt er aus:
"Sie haben gesammelt, als wäre Sammeln allein ihr Zweck gewesen; für Präparation, Aufbewahrung, specifische Benennung der Gegenstände gearbeitet, wie vielleicht, unter ähnlichen Umständen, nie von Reisenden geschehen ist. Die an das Königliche Museum übersandten Gegenstände füllten 114 Kisten (zu 20 bis 30 Kubikfuß) aus. Die Gesammtzahl der aufbewahrten Individuen von Pflanzen übersteigt 46.000, worunter 2.900 Arten. Die Gesammtzahl der Thiere begreift 34.000 Individuen, worunter 135 verschiedene Species von Säugetieren, 430 Arten von Vögeln, 546 Fischarten und Amphibien, 600 Species von Anneliden und Crustaceen und 2.000 Insecten-Arten. Die Königliche Mineralien-Sammlung ist mit 300 Stücken von Gebirgsarten bereichert worden" [1], S. 112.
Die gesammelten Tiere und Pflanzen wurden zu insgesamt 10 Sendungen zusammengestellt und in Kisten und Fässern nach Berlin gesandt. Eine Übersicht zu den Inhalten der einzelnen Sendungen findet man bei Stresemann [2].
Zu den Tieren und Pflanzen, welche zu Ehren von Hemprich nach seinem Namen benannt sind, siehe auch Tiere und Pflanzen.
 |
| Hemprich Möwe |
Quellenangaben (siehe auch Bibliographie Hemprich):
[1] Humboldt, A.: Bericht über die naturhistorischen Reisen der Herren Ehrenberg und Hemprich, Berlin 1826.
[2] Stresemann E.: Hemprich und Ehrenberg – Reisen zweier naturforschenden Freunde im Orient geschildert in ihren Briefen aus den Jahren 1819–1826, Berlin 1954.
