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Tabellarische Übersicht zu den wichtigsten Lebensdaten des Afrikaforschers Friedrich Wilhelm Hemprich.

24. Juni 1796 Geburt in Glatz (in Schlesien, heute: Klodzko, Polen) als ältester Sohn des Militär- und Stadtchirurgen Carl Christoph Hemprich.
ab ca. 1804 Unterricht bei Pastor Pohl in Glatz u.a. in Latein und Griechisch.
ab ca. 1807 Gymnasium in Glatz.
Anfang 1813 Unterstützung des Vaters bei der Pflege verwundeter Soldaten.
ab Ende 1813 Kompanie-Chirurg bei der Artillerie.
1815 Rückkehr ans Gymnasium in Glatz. Abschluss mit dem Zeugnis der Reife nach einem halben Jahr.
(1815) Studium der Medizin an der Universität Breslau. Intensive Beschäftigung auch mit Physik, Chemie und Botanik.
1816 Nach erneutem Ausbrechen des Krieges wiederum Militärchirurg im Feldlazarett No. 18; begleitete die preußische Armee nach Frankreich.
1817 Rückkehr nach Breslau.
Oktober 1817 Studien in Berlin (zunächst Medizin). Durch die Unterstützung von Prof. Liechtenstein, Direktor des zoologischen Museums, Vertiefung in Naturgeschichte und Biologie.
3. April 1818 Tod des Vaters. Verwerfung des Plans zur Nachfolge des Vaters als Stadtchirurg in Glatz und stärkere Zuwendung zu den theoretischen Wissenschaften. Wirtschaftlicher Engpass aufgrund der Notwendikeit, ab sofort seine Mutter und seine jüngere Schwester zu versorgen.
8. August 1818 Promotion in Medizin mit der Dissertationsschrift "de inflammatione notione".
Winter 1818 Ablegung der medizinischen Staatsprüfungen als ausübender Arzt und Chirurg.
  Lehrer der Physik am königlichen Kadetten-Korps in Berlin.
Ende 1819 Habilitation als Privatdozent für vergleichende Physiologie.
  Verfassung des Lehrbuchs "Naturgeschichte für höhere Lehranstalten".
14. März 1820 Ernennung zum Ehrenmitglied der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin.
1. Mai 1820 Ernennung zum Mitglied der kaiserlich Leopoldischen-Carolinischen Akademie zu Bonn. Erhielt hierbei - der Sitte gemäß - den Beinamen "Forskol".
Sommer 1820 Entschluss, sich zusammen mit seinem Freund, Dr. Christian Ehrenberg, an einer Reise des Generals Menu von Minutoli nach Ägypten als Naturforscher zu beteiligen.
1. Juni 1820 Aufbruch mit Ehrenberg von Berlin. Zunächst Zwischenstation in Wien zur Vervollständigung eines Werkes über Amphibiologie.
Juli-September 1820 Reise über Triest nach Alexandria in Ägypten.
Herbst 1820 Erste, allerdings unglücklich verlaufende Expedition nach Lybien.
Februar/März 1821 Expedition nach Kairo und ins Fayum südlich von Kairo.
Oktober 1821-Februar 1823 Expedition nilaufwärts über Assuan nach Nubien (Sudan).
Februar-April 1823 Expedition ins Nildelta.
Mai 1823-Februar 1824 Expedition ins Sinaigebirge und an die arabische Küste des Golfs von Akaba.
Mai-August 1824 Reise nach Syrien und Libanon.
November 1824 - Mai 1825 Reise ans Rote Meer auf die arabische Halbinsel. Nach Erkundung von Djedda und der Inseln Farasan und Kamaran Fahrt über das Rote Meer nach Massawa (Eritrea), zurück an die afrikanische Küste.
20. Mai 1825 Erkrankung in Massawa; Fieberanfälle.
30. Juni 1825 Tod in Massawa (Eritrea) nach 40tägigem Fieber. Begräbnis am folgenden Tag auf der Insel Taulud (zwischen Massawa und dem Festland gelegen).

 

Quellenangaben (siehe auch Bibliographie Hemprich):

Baker, D. B.: C. G. Ehrenberg and W. F. Hemprich's Travels, 1820-1825, and the Insecta of the Symbolae Physicae, in: Deutsche Entomologische Zeitschrift, Band 44, Heft 2, 1997, S. 165-202.

Biographie Afrikaforscher Wilhelm Friedrich Hemprich, in: Deutsche Biographie, herausgegeben durch die historische Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften, Neudruck der 1. Auflage von 1880, Berlin 1969, S. 728-29.

Hemprich, W. F.: De inflammationis notione - dissertatio inauguralis medica, Berlin 1818.

Hemprich, W. F. / Ehrenberg, C. G.: Naturgeschichtliche Reisen durch Nord-Afrika und West-Asien in den Jahren 1820 bis 1825, Berlin 1828.

Humboldt, A.: Bericht über die naturhistorischen Reisen der Herren Ehrenberg und Hemprich, in: Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Phys. Klasse 1826. S.111-134.

Lichtenstein: Tod des Dr. Hemprich in Afrika, in: Hertha / Geographische Zeitung, 1825, S. 127-131.

Nachruf Karl Friedrich Hemprich, in: Neuer Nekrolog der Deutschen, 22. Jahrgang - 1844, Weimar 1846, S. 306-308.

Stresemann, E.: Hemprich und Ehrenberg – Reisen zweier naturforschenden Freunde im Orient geschildert in ihren Briefen aus den Jahren 1819–1826, Berlin 1954.

Stresemann, E.: Hemprich und Ehrenberg zum Gedenken – Ihre Reise zum Libanon im Sommer 1824 und deren ornithologische Ergebnisse, in: Journal für Ornithologie, Heft 4, 1962, S. 380-388.

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